Archive for April, 2011
Für die soziale Revolution!
Samstag, April 30th, 2011Wuppertal: 25 Jahre autonome 1.Mai Demo
Donnerstag, April 14th, 20111. Mai 2011 | ||
14:00 |
14:00 Uhr Treffpunkt Gathe vor dem AZ Wuppertal
anschließend Straßenfest auf dem Schusterplatz
Alle sollen verschwinden – Regierung stürzen! Für die soziale Revolution!
Fukushima mahnt – Flashmob „Die In“ am 12. 04. in Remscheid
Dienstag, April 12th, 201120. April 2011 | ||
08:00 |
Am 12. 04. 2011 wurde Bundesweit von Atomkraft-GegnerInnen zu einem Flashmob an öffentlichen Plätzen aufgerufen, der von 18:30 Uhr – 18:33 Uhr gehen sollte. Dieser Flashmob diente dazu, auf die tödliche Strahlung von Atomkraft aufmerksam zu machen, welche von der kapitalistischen Atomlobby ignoriert wird.
Gerade mal 4 Wochen nach der schrecklichen Katastrophe in Fukushima machen die Energieriesen RWE, Vattenfall, E.On und EnBW mobil gegen den Atomausstieg und stoppen ihre Zahlungen an den Ökofonds zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Anhand dieser Entscheidung zeigt die Atomlobby erneut, wie sehr sie an den Menschen interessiert ist, die Weltweit gegen Atomkraft kämpfen. Die Bonzenkonzerne gehen über Leichen und streichen weiterhin Millionen ein.
Auch in Remscheid gab es den 3 Minütigen Flashmob, als Ort wurde bewusst das Kundencenter der Elektrizitätswerke Remscheid, kurz EWR, ausgewählt. Das Kundencenter der EWR Remscheid befindet sich in dem Einkaufszentrum „Allee Center“ und bot den ca. 20 AktivistInnen ausreichend Platz, um auf die Gefahr aufmerksam zu machen, die von Atom ausgeht.
Die EWR Remscheid GmbH bezieht laut dem Stand von 2009 17 % Atomstrom, das ist im Gegensatz zu anderen Stromanbietern vielleicht nicht viel, unserer Meinung nach aber sind selbst 17 % noch zu viel.
Als um 18:30 Uhr ein Gelbes Fass, auf dem das Atomzeichen prangerte, die Stufen der EWR GmbH runterrollte, fielen die AktivistInnen, welche alle Staubmasken trugen, um und erschwerten so den SchaufensterbummlerInnen den Weg, um unteranderem auf die kommende Aktion „RWE Abschalten“ aufmerksam zu machen. MobiMaterial wurde an vorbeihetzende Menschen verteilt oder kurzerhand durch die Luft geschmissen .
http://www.youtube.com/watch?v=vHc9gssHa4U
Aufruf „RWE Abschalten“
RWE-Jahreshauptversammlung der Aktionär_innen blockieren!
Mittwoch 20. April 2011 | 8:00 Uhr | Grugahalle Essen
Die Atomkatastrophe in Fukushima brachte in den letzten Wochen Hunderttausende von Menschen auf die Straße. Als Reaktion auf den massenhaften Protest bemüht sich die schwarzgelbe Regierungskoalition zurzeit um Schadensbegrenzung. Hatte sie vor einem Jahr noch die Laufzeitverlängerung der AKWs gegen massiven Widerstand durchgesetzt, so vollzieht sie nun eine hektische PR-Wende. Um die Atomwirtschaft durch ihre aktuelle Akzeptanzkrise zu bringen, versucht sie mit inszenierter Betroffenheit und einem dreimonatigen Moratorium, ihre Wählerschaft zu beruhigen.
Dieses Kalkül geht bis jetzt nicht auf. Der Mehrheit der Menschen ist klar geworden, dass die Atomkraft keine Brücke, sondern vielmehr eine lebensgefährliche Sackgasse darstellt. Doch die Appelle Tausender auf Kundgebungen und Mahnwachen scheinen die Atomkonzerne nicht zum Einlenken zu bewegen.
Während die Meiler in Fukushima noch brennen, klagt RWE bereits gegen die vorübergehende Abschaltung seines berüchtigten Pannenreaktors in Biblis. Dieser hält mit insgesamt 843 registrierten Störfällen den traurigen Rekord als unsicherster Meiler der Bundesrepublik. Aus der Sicht von RWE ist dieser Schritt durchaus nachvollziehbar, stellt doch der marode aber bereits abgeschriebene Reaktor für den Konzern eine wahre Gelddruckmaschine dar. Für die Rendite seiner Aktionäre ist dem RWE-Konzern offenbar kein Risiko zu groß.
Durch die Einreichung dieser Klage profiliert sich der RWE-Konzernchef Großmann wieder einmal als skrupelloser Hardliner der deutschen Atomwirtschaft. Bereits letztes Jahr machte Großmann als besonders eifriger Atomlobbyist von sich reden. Mittels einer von ihm initiierten Anzeigenkampagne sollte, als Vorbereitung auf die geplante Laufzeitverlängerung, dem Wähler die Atomenergie als eine notwendige und sichere „Brückentechnologie“ verkauft werden.
Mit seiner Politik unterstreicht der Konzern, dass er auch aus der aktuellen Atomkatastrophe nichts gelernt hat. Als Größter der vier deutschen Energiemonopolisten steht der RWE-Konzern exemplarisch für eine überholte und risikoreiche Energiepolitik, die auf eine zentralistische Versorgung durch Großkraftwerke setzt. Neben seiner Atomsparte betreibt RWE im Rheinischen Braunkohlerevier einen zerstörerischen Tagebau und ist mit seinen Braunkohlekraftwerken zugleich der größte CO2-Verschmutzer Europas. Doch weder Atomkraft noch klimaschädliche (Braun)Kohleprojekte stellen eine annehmbare Alternative dar.
Eine wirkliche Energiewende hin zu einer regenerativen und dezentralisierten Stromversorgung ist mit den monopolistisch organisierten Stromkonzernen nicht zu machen. Der ursprünglich aus dem Zusammenschluss von kommunalen Energieversorgern entstandene RWE-Konzern muss deshalb zerschlagen werden. Deswegen fordern wir neben dem sofortigen Atomausstieg eine Rekommunalisierung der Energieversorger.
Am 20. April will der RWE-Konzern in der Essener Grugahalle seine Jahreshauptversammlung abhalten. Auf dieser Versammlung sollen auch die weiteren Strategien zur Sicherung der konzerneigenen Atomanlagen vorgestellt werden. Bereits jetzt ist klar, dass RWE sich hier wieder als umweltbewusster und sicherheitsorientierter Anlagenbetreiber darzustellen versucht.
Es reicht! Wir nehmen die machtbewusste Selbstinszenierung des RWE-Konzerns nicht weiter hin. Die Jahreshauptversammlung ist eine gute Gelegenheit, ein unmissverständliches Zeichen gegen die Atomwirtschaft zu setzen. Gemeinsam wollen wir an diesem Tag bewusst einen Schritt über den Straßenprotest der letzten Tage und Wochen hinausgehen, indem wir dieses Konzerntreffen mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams stören und blockieren.
Wie immer wird unser Widerstand bunt und vielseitig sein. Seid kreativ.
Gemeinsam können wir die RWE-Aktionärsversammlung an diesem Tag abschalten.
Atomausstieg bleibt Handarbeit!
http://rweabschalten.blogsport.de/
Quelle: http://aars.blogsport.de/2011/04/12/remscheid-flashmob-die-in/
Doppelgeburtstag: Nachttanzdemos in Köln und Wuppertal!
Mittwoch, April 6th, 201115. April 2011 | ||
18:00 | ||
30. April 2011 18:00 | bis | 1. Mai 2011 08:00 |
Köln:
Am Vorabend unseres ersten Geburtstags wollen wir der Stadt Köln etwas einheizen. Gemeinsam mit Euch wollen wir am Freitag, den 15. April durch die City raven, laut und entschlossen demonstrieren, dass wir für das Haus kämpfen werden.
Wir wollen raus in die Stadt gehen und unüberhörbar zeigen dass wir da sind, dass wir viele sind und dass wir auch in Zukunft Raum in der Stadt einnehmen werden – egal wo und wann.
Mit einer lauten, bunten und kraftvollen Nachttanzdemo werden wir klar machen, dass die Straßen auch unsere Straßen und die Stadt auch unsere Stadt ist, die wir selbstbestimmt gemäß unseren Bedürfnissen gestalten werden.
Raus zur Nachttanzdemo 15. April 2011 | 18 Uhr | Hbf Köln
Wuppertal:
Am Vorabend der Jubiläumsausgabe der autonomen 1.Mai-Demonstration, die vor 25 Jahren das erste Mal unangemeldet durch Wuppertal zog, wollen wir mit einer lauten und entschlossenen Nachttanzdemo deutlich machen, dass ein, zwei, drei, ganz viele autonome Zentren und Freiräume eine unbedingte Notwendigkeit sind, wenn in dieser Stadt noch etwas gehen soll. Wir wollen nicht aufhören, laut und widerborstig zu sein, wenn sie uns die Räume wegnehmen und verweigern.
Wir verlagern unsere Aktivitäten dann eben in den öffentlichen Raum.Mit der Nachttanzdemo am 30.April fangen wir damit schonmal an. Bringen wir die Verhältnisse zum Tanzen!
Das Schauspielhaus zum Autonomen Zentrum machen!
Keine Wiesenstrasse ohne Wiese!
Jung sein ist scheisse!
Antifaschistische Frühjahrsinventur
Dienstag, April 5th, 2011Nach längerer Pause nun wieder ein Artikel, der sich mit dem rechten Treiben in der Blütenstadt beschäftigt. Zwischen Großdemonstrationen und Barrikadenbau war in den letzten Wochen abgesehen von einer antifaschistischen Demo gegen ein abgesagtes Nazikonzert in Köln-Mühlheim nicht viel gelaufen. Kaum verwunderlich, denn lokale Nazis haben scheinbar etwas über das schöne Bergistan (Bergisches Land) gelernt und demonstrieren lieber in weiter Entfernung, zum Beispiel in Koblenz.